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5 Wege Emotionen zu beschreiben

Aktualisiert: 31. März 2021


Wenn man belletristische Bücher schreibt, gehört das Beschreiben von Emotionen einfach dazu. Die Belletristik umfasst fiktionale Geschichten, die nach Belieben ausgeschmückt werden können. Es geht darum, eine neue Realität zu schaffen und diese sollte erlebbar sein. Emotionen gehören zum Menschsein dazu. Man liest Bücher, um die Geschichten der Protagonisten zu erleben und trotz der Fantasie darf eine gewisse Nachvollziehbarkeit nicht fehlen. Für mich bedeutet es zum Beispiel, dass Emotionen/Reaktionen einem bestimmten Muster folgen. Jeder hat seine eigene individuelle Persönlichkeit und die dazugehörigen Absichten. Diese muss nicht auf Anhieb erkennbar sein und es ist auch nicht schlimm, wenn die Buchfigur selbst es nicht einzuordnen vermag. Ich bin bestimmt nicht allein mit der Aussage, dass ich auch schon weinend in Embryonalstellung auf dem Teppich gelegen habe und nicht sagen konnte, warum ich gerade so fühle wie ich fühle. Rückblickend betrachtet, wenn die Logik wieder mitsprechen durfte, ergab es dann doch irgendwie Sinn für mich. Dem Leser/der Leserin muss man all das irgendwie nahebringen. Doch wie??

Emotionen folgen einem Muster.

Als Autor/in gilt es dieses Muster zu erkennen. Mehr noch: Man hat die schwierige Aufgabe, Gefühle zu beschreiben. Sei es mit einem inneren Monolog oder Ausprägungen in Mimik, Gestik und Sprache. Ich gebe Dir heute 5 Tipps an die Hand, die dir beim Schreiben helfen können:

Benenne die Emotion.

Wer sagt eigentlich, dass wir uns nicht klar und deutlich ausdrücken dürfen? Deine Buchfigur ist wütend. Dann sprich das aus! Entweder im inneren Monolog oder eben im Dialog: »Ich bin wütend auf dich.« vs. Ich konnte nur noch die Umrisse meines Gegenübers wahrnehmen und zum ersten Mal verstand ich wirklich die Bedeutung hinter dem Sprichwort 'blind vor Wut sein'.

Nutze Verstärker.

Es gibt Wörter, die schaffen eine positive Aura und wiederum welche, den haftet Negativität an. Ich will es dir mit zwei Beispielen verdeutlichen:

Das Rauschen meines Blutes dröhnte mir in den Ohren. Mein eigenes Herz drohte mich innerlich zu zerreißen. vs Mein Herz flatterte in meiner Brust und schickte eine angenehme Gänsehaut über meinen Körper.

Die gleiche körperliche Reaktion - ein schnell schlagendes Herz - kann, je nachdem, welche Beiwörter du mit auf den Weg gibt, einmal als bedrohlich und einmal als wunderschön empfunden werden.

Werde zum Beobachter deiner eigenen Umwelt.

Ja, bleiben wir bei Punkt 3 doch gleich bei den Körperfunktionen. Horche in dich rein, recherchiere. Welches Gefühl, setzt welche körperliche Reaktion in Gang? Wie sieht dein Gegenüber aus, wenn er skeptisch schaut? Was verändert sich in Mimik und Gestik?

Recherche.

Erfinde das Rad nicht neu. Vieles existiert bereits. Keiner hat den Anspruch, dass du mit Wortneuschöpfungen um dich schmeißen musst. Schließlich sind wir hier in einem Thema, wo bereits zahlreiche Studien zu existieren. Wusstest du zum Beispiel, dass es nach Descartes nur 6 Grundemotionen gibt: Freude, Trauer, Verwunderung, Liebe, Hass, Begehren. Alles andere, was wir kennen und wahrnehmen - was wir also fühlen - baut nach dieser Theorie auf den sechs Emotionen auf und stellen sich abgewandelt dar. Dabei wird jede Empfindung mit bestimmten Gesichtsausdrücken in Zusammenhang gebracht, die du durchaus verwenden kannst.

Trainiere

Du kannst dich nur entwickeln, wenn du loslegst. Was bringt all die Recherche, wenn nichts davon den Weg aufs (virtuelle) Blatt Papier findet? Schreiben muss trainiert werden. Je mehr du schreibst, recherchierst und liest, desto besser wirst du werden.


Ich wünsche dir viel Erfolg beim Schreiben und schau doch gerne mal wieder vorbei.

Du willst mehr zu dem Thema wissen und deinen Schreibstil verbessern? Dann nutz gerne das Kontaktformular auf meiner HomePage, schreib mir eine Mail oder besuche mich auf Instagram. Ich freu mich.



Alles Liebe,

Deine Bella


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