
Nachdem meine letzte Rezension doch etwas umfangreicher war, möchte ich mich heute etwas kürzer fassen. Im Fokus steht ein Buch das definitiv eines der schönsten in meinem Bücherregal ist: Beastsoul - Sternenlicht (1) von Juliana Fabula.
Juliana und ich sind befreundet, was aber keineswegs meine Bewertung beeinflusst.
Ihr Buch ist 2018 erschienen und ich glaube, seitdem lag es auch auf meinem SUB. Ich hatte es wegen des Covers gekauft - aber mit der Befürchtung, dass sich die Protagonistin in ein Tier verliebt. Ich bin aber auch kein Fan von "Die Schöne und das Biest" oder "WarriorCats" - wobei ich letzteres noch nicht gelesen habe. Es ist einfach eine Ahnung, dass ich damit nicht viel anfangen kann. Doch zurück zum Wesentlichen: Beastsoul.
Das Cover und die gesamte Aufmachung sind einfach zauberhaft. Der Inhalt kann zum Glück mithalten. Am Anfang habe ich tatsächlich mehrere Anläufe gebraucht. Ich hatte Schwierigkeiten, mich in das Buch einzufinden und es daher über Monate hinweg wieder zurück ins Regal gestellt, Beastsoul zählt zu den Büchern, die man einfach in einem Rutsch durchlesen sollte. Nach der etwas holprigen Anfangsphase, war es aber geschafft. Die Geschichte fesselte mich. Die Protagonistin Finya war mir auf Anhieb sympathisch. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich hat Juliana Fabula eine Buchfigur geschaffen, die gerne Tee trinkt, herzensgut ist und viel liest.
Doch dann wird Finya die Heldin ihrer eigenen Geschichten werden. Plötzlich muss sie erfahren, dass es tatsächlich mehr gibt, als man denkt - was sie überraschend gut aufnimmt. Sie stellt sich der Herausforderung und geht nach Nebula Astéri - eine magische Schule in einer anderen Dimension. Dort erfährt sie, dass sie in der Lage ist, zwei Elemente zu beherrschen. Sie ist eine Tamerin, die Wasser und Luft bändigen kann. Ihr Mitschüler Leonel ist ihr Beast. Die Seelen von Tamer und Beasts sind miteinander verbunden - was nicht bedeutet, dass aus jeder Verbindung eine Liebesbeziehung hervorgehen muss. Die Konstellation soll dabei helfen, sich gemeinsam im Kampf gegen die Dunkelheit behaupten zu können. Das gefällt Leonel so gar nicht und ich kann ihn verstehen. Man fühlt sich fremdbestimmt - vom Schicksal "verarscht". Dennoch leidet man mit Finya mit, weil ihr Seelenpartner sie auf Distanz hält. Zum Glück sind da all die netten neuen Menschen, die mit Finya Freundschaft schließen und ihr den Einstieg in diese fremde Welt erleichtern.
Sternenlicht ist der Auftakt einer größeren Buchreihe. Bereits in Teil 1 müssen sich Finya und ihre Freunde größeren Herausforderungen stellen.
Der Schreibstil macht das Ganze leicht und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Idee ist sehr facettenreich. Juliana Fabula hat eine außergewöhnliche Fantasywelt geschaffen, in der sich Licht und Dunkelheit bekämpfen. Zu dem Umstand, dass sich Personen in außergewöhnliche Tiere verwandeln können, gesellt sich noch die Tatsache, dass jeder Elemente beherrschen kann. Ein sehr umfangreiches Angebot an außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Ich persönlich finde aber, dass die Buchfiguren von der Autorin noch zu sehr geschont werden. Ich hatte mir mehr Herzschmerz und Drama gewünscht.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und vor allem Dingen: wann!
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