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Leseeindruck: Silver Crown - Wie frech darf man beim Vorwort sein?

Aktualisiert: 26. Apr. 2021



Ich muss zugeben, ich diesem Fall war ich ein Cover- und Genre-Käufer. Da ich bei meinen Büchern auch ein Königshaus habe, das es zu regieren gilt, interessiere ich mich für diese Rubrik. Dabei muss es nicht historisch korrekt zugehen. Wenn wir zum Beispiel zu meiner zweiten Leidenschaft - den Serien - wechseln, steht Reign ganz weit oben auf der Liste. Obwohl die Geschichte der Mary Stuart, Königin von Schottland, erzählt wird und vieles auf wahren Begebenheiten basiert, ist natürlich auch viel Fiktion vertreten – sei es bei den Ereignissen, Affären oder schon bei der Kleidung.

Ps. Wer die Bridgerton-Kleider mag, wird die Kostüme von Mary und ihren Freundinnen lieben.


Während die Serie um die historisch belegten Ereignisse im Leben von Mary Stuart, ihrem Gemahlen Frances und dem Streit mit Königin Elisabeth von England, gestrikt worden sind, bietet uns Julie Johnson mit Caerlon ein fiktives Königreich mit allem was dazu gehört. Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten Worten der Autorin und dem Prolog das Buch am liebsten zur Seite legen wollte.

Für mich hat die Autorin sich im Vorwort im Ton vergriffen.

Ich mag es gar nicht, wenn man so mit mir spricht und mir vorschreibt, was ich zu lesen habe, was nicht bzw. "wo ich bleiben soll". Eine Triggerwarnung mit Stichworten finde ich wesentlich professioneller, da die Entscheidung in meinen Händen liegt. Hier habe ich das Gefühl, dass das Ganze ins Lächerliche gezogen wird und das ist meiner Meinung nach diskriminierend. Für mich ist die Wahl der Worte zu frech. Das mag bei manchen Leser/innen gut ankommen, mir gefiel es aber nicht.


Auch der Schreibstil vom Prolog hat es mir nicht angetan. Ich dachte mir "wenn diese Slang so weitergeht, werde ich das Buch abbrechen" – doch dem war nicht so. Das erste Kapitel unterscheidet sich gänzlich von den vorherigen Seiten - glücklicherweise!


Einmal musste ich zurückblättern, weil ich wegen der Namen bzw. der Verwandtschaftsverhältnisse durcheinander gekommen bin. Schließlich wurde man schon ziemlich in die Geschichte reingeworfen: Zusammen mit der Protagonistin schaut man die Eilmeldung darüber, dass es im Palast gebrannt hat. es Auf diese Art und Weise können viele Figuren und Beziehungen gut vorgestellt werden. Es ist natürlich, sich bei einer solchen Tragödie an die Betroffenen zu erinnern und ihre Leben Revue passieren zu lassen. Hier war die Autorin sehr geschickt und einfallsreich. Im Prolog hingegen, hat sie eine Spiegelszene verwendet, um das Aussehen der Protagonistin (?) zu beschreiben. Inzwischen ist dieses Stilmittel unter Autor/innen fast schon verpönt. Obwohl es Alltag ist, in den Spiegel zu schauen und sich zu betrachten, wird bei sowas häufig eher abfällig mit den Augen gerollt. Meine Gedanken zu dem Thema sind so vielschichtig, dass ich hier auf jeden Fall noch einen Beitrag zu verfassen möchte.


Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Emilia und ihrem besten Freund weiter gehen wird. Einen Verdacht habe ich bereits. Ob das Buch (die Buchreihe) wirklich hält, was es (sie) verspricht, wird sich zeigen müssen. Denn in letzter Zeit sehe ich das Werk sehr häufig auf Instagram und dort wird es ziemlich gehyped. Ich bin bei Hypes immer vorsichtig. Mal schauen, ob das Buch mich überzeugen kann. Ihr werdet es sehen (lesen).


Bis dann.


Eure

Bella





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