Es gab Monate, da las ich kein einziges Buch. Ich hatte keine Zeit, mich dicken Wälzern hinzugeben. So fing ich zwar manche Bücher an, stellte sie dann aber halb gelesen zurück ins Regal, Ich fühlte mich blockiert, konnte mich nicht entspannen und somit auch nicht auf die Geschichte einlassen. Ich war mit meinem eigenen Leben nicht in Balance, hatte ein schlechtes Zeit-/Prioritäten-Management. Als ich im letzten Jahr Audible für mich entdeckte, konnte ich die "unnütze" Zeit des Autofahrens zum Lesen/Hören nutzen und die Bücher kehrten nach und nach in mein Leben zurück,
Daher mag die Wahl meiner Hörbücher auch etwas chaotisch wirken: Historische Geschichten, Mythen und Sagen, weltbekannte Bestseller und vor allem Bücher zur Selbstliebe fanden den Weg in meinen Warenkorb. Dabei hat Letzteres einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich mein Leben komplett umgekrempelt habe. Es ist verrückt, wie Worte das eigene Tun und Denken beeinflussen können. Ich bin zur Heldin meiner eigenen Geschichte geworden und habe mein Gleichgewicht wiedergefunden.
Das bedeutet aber auch, dass ich das Autofahren durch den Wechsel von Wohnort und Arbeitsstelle gegen das Bahnfahren eingetauscht habe. Die Hinfahrt nutze ich, um mein eigenes Buchprojekt voranzutreiben. Auf dem Rückweg lese ich die Geschichten, die viel zu lange auf meinem SUB ihr Dasein fristeten oder neue Romane, die den Weg auf meinen inzwischen häufiger genutzten ebook-reader gefunden haben. Audible nutze ich derzeit weniger. Das Gute an dem Konzept von Audible ist, dass man seine Mitgliedschaft pausieren kann. Ich weiß, dass viele Hörbuch-Hörer Bookbeats dem Amazon-Abonnement vorziehen - für mich lohnt sich das Flatrate-Modell aber nicht. So zahle ich monatlich bei Audible 9,95€ und erhalte dafür ein Guthaben, das ich gegen jedes Buch eintauschen kann. Es gibt es auch Bücher, die auf ein halbes Guthaben reduziert sind. Bei Bookbeat bezahlt man nach Stunden. Im Basismodell für 9,99€ schalte ich 25 Stunden im Monat frei.
18 Tage, 13 Stunden . 23 Minuten (445,5 Stunden)
gehen auf mein Hörbuchkonto - wobei die Harry Potter-Bücher von meinem Freund gehört wurden. Denn das Audible-Abo kann man teilen. Allerdings funktioniert das nur über ein und denselben Zugang, weshalb sich unsere Hörzeiten aufsummieren.
Wenn ich aber bei den Stunden bleibe, bedeutet das 17,82 x 9,95€ bei Bookbeats im Basis-Modell = 177,31€
Oben seht ihr meine Bibliothek 32 Bücher, die es in meine Bibliothek geschafft haben. 2 davon waren auf den halben Preis reduziert: 31 x 9,95€ (wobei das erste Guthaben geschenkt ist, ich auch 2x 3 Zusatzabos zum reduzierten Preis von 24,95 erworben hatte und auch 3 Monate mal nur die Hälfte zahlte). Ich habe keine 308,45€ bezahlt, kann die tatsächliche Summe aber aufgrund des Wechsels meines Zahlungsmittels auch nicht mehr nachvollziehen.
Allerdings liegt die durchschnittliche monatliche Hördauer in meinem Haushalt bei knapp 38 Stunden monatlich, was erst im Standard-Modell für 14,99€ (inkl. 100 Stunden) bei Bookbeats möglich ist. Ein weiteres Famlienmitglied kostet 4,99€ zusätzlich. Dann komme ich rein rechnerisch bei etwas um die 90€ mit den Zahlen von oben raus.
Allerdings bin ich seit Januar 2019 Audible Mitglied. Wenn ich also jeden Monat bei Bookbeats die Flatrate gewählt hätte, dann wäre ich auch bei 329,78€ bzw. bei 439,56 € im Familienmodell.
Daher: Wenn man Booksbeats und Audible miteinander vergleicht, vergleicht man Äpfel mit Birnen. Es sind unterschiedliche Konzepte und man muss einfach schauen, was besser zu einem passt. Ich höre zum Beispiel nicht jeden Monat gleichviel und mag es daher liebe, pro Buch zu bezahlen, dass ich in Ruhe dann Hören kann, wann es mir passt - auch dann, wenn mein Abonnement gerade ausgesetzt ist, weil ich langsam höre.
Allgemein gesprochen/geschrieben finde ich es aber einfach toll, dass es Hörbücher gibt. So kann man das Lesen besser in den Alltag integrieren und somit bei den Tätigkeiten ein Buch genießen, bei denen das Lesen unmöglich gewesen wäre. Ich finde nur etwas schade, dass es so wenige Hörspiele gibt. Der Schwarm war zum Beispiel grandios, die Kombination aus verschiedenen Sprechern und mit Musik sowie Toneffekten untermalter Szenen, hat mein Herz vor Spannung schneller schlagen lassen.
Ein großes Lob an das gesamte Team.
Letztendlich ist es aber wohl egal, wie man ein Buch liest/hört - die Hauptsache ist doch, dass man es tut oder nicht? :)
Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?
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