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Wie Kennzahlen meine Motivation bestimmen

Aktualisiert: 26. Apr. 2021

Seit geraumer Zeit fragt Autorin Justine Pust unter dem Hashtag #autorensonntag bzw. nun #autor_innensonntag auf ihren Social-Media-Präsenzen nach unseren Erfahrungen als Autor/in. Jeder Sonntag steht dabei unter einem anderen Motto. Heute lautet ihre Frage, wie man am Ball bleibt.


Ich glaube jeder Mensch, der schreibt, kennt es: nervige Schreibblockaden, von Selbstzweifel getriebene Selbstmanipulation und natürlich auch die Herausforderungen des täglichen Lebens, die einem vom Schreiben abhalten können.

Wer schreibt, braucht Zeit und wenn die Zeit da ist, heißt es noch lange nicht, dass auch die Motivation stimmt.

Es gab eine Zeit, da habe ich mich zum Schreiben gezwungen à la: nur jetzt hast du dafür Zeit, los -lass deinen Zauber wirken!! Später bist du wieder beschäftigt.

Doch ihr könnt euch vorstellen, dass dies mehr als kontraproduktiv war, sich selbst so unter Druck zu setzen. Es müssen nicht nur die äußeren Faktoren (Schreibatmosphäre) stimmen, auch die Muse muss bereit sein und wenn man sie drängt, blockiert sie gänzlich. Jedenfalls ist das bei mir so:

Meine Muse ist eine Diva.

Wenn ich dann also schrieb, landete es später mit großer Wahrscheinlichkeit im Papierkorb. Um etwas Gescheites aufs Papier zu bringen müssen meine intrinischen und extrinischen Faktoren stimmen. Als selbsternannte Bahnschreiberin und den Coronabedingten Einflüssen ist die Zeit nun kein Problem mehr und auch meine Muse ist meist bestens gelaunt. Lediglich, wenn die Erschöpfung zuschlägt, lasse ich den Laptop zu. Das verdanke ich allerdings dem Umstand meiner Kennzahlen-Abhängigkeit.

Ich bin ein Zahlen-Addict.

Mehrmals täglich schaue ich die Anzahl der Buchverkäufe und gelesenen Seiten nach. Es ist die Bestätigung, die ich brauche - denn Selbstzweifel sind oft nicht weit entfernt. Beim Schreiben wollte ich mein Buch so oft komplett in den Papierkorb schieben. Zu Schicksalsblut existieren mehr Versionen, als ich zählen kann und die Angst, nicht gut genug zu sein, war ein ständiger Begleiter. Das hat mich lange davor abgehalten, den Schritt zur Veröffentlichung zu wagen. ich habe immer wieder aufs Neue an meinem Buch herumgedoktert, sodass es einfach "nie" bereit gewesen war. Durch die Idee einer Buchserie, kann ich das nun nicht mehr. Die geschriebenen Episoden stehen und ich muss den Blick nach vorne richten. Das motiviert mich und für mich persönlich habe ich damit einen guten Weg gefunden, mich zu motivieren.

Den Weg als Autor/in geht man nämlich nicht alleine.

Ohne die Unterstützung meiner Beta-Leser/innen, gäbe es Schicksalsblut nicht. Dank meiner jetzigen Leser, meinem Feuerfunken-Blogger-Team und den Gesprächen mit anderen Autor/innen, existiert nun der Prequel "Freyjas Vermächtnis" und im Juni erscheint die zweite Staffel "Schicksalsgabe". Für mich sind das tolle Erfolge, tatsächlich habe ich es mit meiner Buchreihe in die Top 30 der Nordischen Mythologie geschafft. Das macht mich sehr stolz.


Welche Rolle Bewertungen bei der Motivation einnehmen und warum ich keine mehr abgeben möchte, erfahrt ihr ausführlich in meinem nächsten Blogbeitrag.


Also: Kommt wieder meine lieben Feuerfunken :)










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